Neustadt-Glewe, eine Kleinstadt in Mecklenburg, wird erstmalig in einer Urkunde vom 27. September 1248 erwähnt.

Die Stadt an der Müritz-Elde-Wasserstraße, auch „Tor zur Lewitz“ genannt, ist von zahlreichen Wäldern, Wiesen, Teichen und einem See umgeben. Dadurch öffnen sich dem Besucher viele Möglichkeiten der aktiven Erholung in einem landschaftlich reizvollen Gebiet zu jeder Jahreszeit.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burg, ein historisch bedeutsames Baudenkmal aus dem 13.und 14. Jahrhundert, das mit seinem wuchtigen Burgturm und der wehrhaften Schildmauer fast alle Gebäude der Stadt überragt und dadurch die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich lenkt.

Das Burgfräulein von Neustadt-Glewe:

Seit vielen Jahren ist in Neustadt- Glewe das Burgfräulein, besonders zu den alljährlichen Burgfesten, zu einem Sinnbild für unsere Stadt geworden.

Gemeinsam mit den Repräsentanten der Stadt, tritt das Burgfräulein während Ihrer Amtszeit zu allen Höhepunkten auf und vertritt somit unsere Stadt würdig.

Die Burgfrau & ihr Spielmann:

Wer an Burgen denkt, assoziiert damit meist Ritter.                                                                                           Tatsache war jedoch, dass es die Burgfrau war, die sich um die Belange der Burg kümmerte, Ausbesserungen veranlasste, für Vorräte sorgte, den Dienstleuten vorstand und dergleichen mehr, während die Ritter der Jagd frönten oder für den König in die Schlacht zogen.

So hat denn auch die Burg zu Neustadt-Glewe ihre Burgfrau Diana, die als wohlerzogene Dame nicht nur besser lesen und schreiben kann als so mancher Ritter, sondern sich auch nach höfischer Sitte den schönen Künsten widmet, wie zeichnen, tanzen und vor allen musizieren mit ihrem hofeigenen Spielmann Thielius, dem Barden, der sie auf Schritt und Tritt begleitet mittels Witz, Charme und Lautenspiel.

Weitere Highlights in Neustadt-Glewe:

Das Neue Schloss, unmittelbar an der Elde gelegen, wurde mit dem Bau als eine zweigeschossige Dreiflügelanlage im Jahr 1618 begonnen und 1720 vollendet. Der im Stile des Klassizismus errichtete Bau ist mit äußerst wertvollen italienischen Stuckdekors ausgestattet und hat damit eine große kulturhistorische Bedeutung.                                                                                                                                                                          Die Wiesenmeisterei liegt am Rande der Lewitz im Ortsteil Tuckhude der Stadt Neustadt- Glewe. Das Haus der Wiesenmeisterei wurde 1869 erbaut. Die Bewirtschaftung dieses Objektes findet heute im ökologischen Sinne statt und dient als agrarhistorische Begegnungsstätte und als touristisches Zentrum.

Der Neustädter See, im Südwesten unseres Landes eine Seltenheit, entstand in der Nacheiszeit als „Einsturzsee“ über ausgewaschenen Salzlagern. Durch seine flachen, sandigen Uferstreifen sind Badestrände entstanden, welche sich zu einem bekannten und beliebten Erholungsgebiet entwickelt haben.                                                                                                                                                                                 Das Jagdschloss Friedrichsmoor, ein Fachwerkschlösschen wurde 1790 als kleine, aber reizvolle dreiflügelige Anlage erbaut und war Ausgangspunkt für herrschaftliches Jagen. Bemerkenswert im Gartensaal des Schlosses ist eine französische Bildtapete mit Jagdszenen feudaler Jagden.

Aus dem Sagenschatz unserer Stadt…                                                                                                                        

Wo sich jetzt der Neustädter See erstreckt, soll sich früher eine kleine Stadt mit vielen prächtigen Häusern, mächtigen Türmen und herrlichen Glocken befunden haben. Die Bewohner der Stadt jedoch waren sehr unordentlich, übermütig und streitsüchtig. So ist über sie eines Tages unter Grollen und Beben das Strafgericht hereingebrochen. Die prächtige Stadt ist untergegangen, und von all seiner Pracht und den vielen Menschen ist keine Spur übriggeblieben.

Eine andere Version der Sage erzählt an dieser Stelle von einem untergegangenen Kloster. Jedoch berichten keine einzige Urkunde und kein Dokument von einem Kloster in Neustadt. Merkwürdigerweise ist ein längeres Gedicht über ein untergegangenes Kloster erhalten.

Sollte sich bei all diesen Geschehnissen der vor alten Zeiten erfolgte Einbruch bzw. die Bildung des Sees im Gedächtnis der Menschen unserer Tage widerspiegeln? Niemand vermag es mehr zu deuten. Nur im Sommer, am Johannistage, kann man in der Mittagsstunde, wenn man ein Glückskind ist und sich am Ufer des Sees auf die Erde legt und horchend sein Ohr auf den Boden drückt, die Töne der Glocken dumpf aus der Tiefe heraus hören.

Kontakt: 

Stadtinformation/Burgmuseum
Burg Neustadt-Glewe
An der Burg
19306 Neustadt- Glewe
Tel.: 038757/ 50064

Mail: stadtinfo@neustadt-glewe.de

www.neustadt-glewe.de